Posted by doxogenic boy on March 8, 2014, at 5:35:17
In reply to Re: 7 days on Brintellix, posted by Lamdage22 on March 8, 2014, at 3:26:47
> I will ask my doctor about it.
I would like to hear how it goes if you start taking Tianeurax. I hope this med can help you. It is important to start with an SSRI, SNRI or TCA first, and then add Tianeurax (tianeptine). If you start with Tianeurax and then add an SSRI or other serotonergic drug, it may worsen the depression:
http://informahealthcare.com/doi/abs/10.1080/13651500410005685-1
> Do you have proof that Tianeurax can be taken with Ssri type drugs? I can show this to my doctor.
I have my own experience, that it worked and still works in combination with SSRI + TCA (se my signature) against my severe treatment resistant depression and this case of TRD from the journal Psychiatrische Praxis - a combination of Gladem (sertraline), Saroten (amitriptyline), Neurotop (carbamazepine) and tianeptine:
Kasuistik Psychiatr Prax 2003; 221-222
DOI: 10.1055/s-2003-39488Therapieresistente endogene Depression: Symptombesserung nach Kombinationstherapie mit Antidepressiva und Tianeptin (Stablon)
Therapy Resistant Major Depression: Improvement of Symptomatology After Combining Antidepressants with Tianeptine (Stablon)
Helmut Niederhofer1
1 Univ.-Klinik für Psychiatrie, Abt. für Kinder- und Jugendpsychiatrie, InnsbruckZusammenfassung
Hintergrund: Für die Depressionsbehandlung stehen derzeit immer mehr verschiedene Antidepressiva zur Verfügung. Dennoch wird in einzelnen Fällen eine Therapieresistenz beobachtet. Diese Patienten können unter anderem mit Neuroleptika behandelt werden. Auch Tianeptin (Stablon) kann in diesen Fällen eingesetzt werden. Methodik: Wir berichten über eine 32-jährige therapieresistentedepressive Frau, bei welcher eine Monotherapie mit verschiedenen Antidepressiva einschließlich Tianeptin (Stablon) ineffektiv war. Ergebnisse: Eine Kombination von Antidepressiva und Tianeptin (Stablon) war schließlich effektiv und verringerte den Hamilton-Depressions-Score signifikant. Diskussion: Eine Kombination von Antidepressiva und Tianeptin (Stablon) scheint eine effektive neue Therapieoption für schwere Depressionen zu sein.Abstract
Objectives: In common, depressive disorders are treated with various antidepressants, the number of which is enormously increasing. Nevertheless, in some cases therapy resistance is observed. In these cases, neuroleptics are used as an alternative. Recently, Tianeptin (Stablon) has also been used for the treatment of depressive disorders. Method: We report a 32-year old therapy resistantdepressive female. Monotherapy with antidepressants and Tianeptin (Stablon) was inefective. Results: Finally, a combination of antidepressants and Tianeptin (Stablon) was effective and lowered the HAMD-Score significantly. Discussion: A combination of antidepressants and Tianeptin (Stablon) seems to be an effective new Option for the treatment of therapy resistantmajor depressions.Bisher wurden Antidepressiva, Neuroleptika und Additiv-Mood-Stabilizer bei der Behandlung depressiver Störungen eingesetzt [1]. Neuerdings wird auch der Serotonin-Enhancer Tianeptin (Stablon) für diese Zwecke verwendet [2][3][4]. In der aktuellen Literatur finden sich aber nur wenige Hinweise auf Effekte von Kombinationen der oben erwähnten Substanzgruppen und Tianeptin (Stablon) [5][6][7]. Es soll eine junge Patientin beschrieben werden, bei welcher psychotherapeutische Unterstützungen, Antidepressiva und Neuroleptika alleine keine ausreichende Besserung brachten. Erst eine Kombination dieser drei Komponenten mit Tianeptin (Stablon) zeitigte einen zufrieden stellenden Erfolg.
Falldarstellung
Berichtet wird über eine 32-jährige allein stehende Frau, die seit acht Jahren an einer schweren agitierten Depression leidet. Die Antriebssteigerung in Verbindung mit der subjektiv erlebten Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwäche im Rahmen der depressiven Hemmung hat bereits eine suizidale Krise mit konsekutiv längerem stationären Aufenthalt in einer psychiatrischen Krankenanstalt bewirkt. Auch eine Arbeitsfähigkeit war nur im Rahmen einer unregelmäßig ausgeführten Teilzeitbeschäftigung gegeben. Bei der Patientin bestehen keine organischen Erkrankungen, der IQ beträgt 110. In der Familie der Patientin leidet niemand unter Depressionen.½ Jahr nach dem ersten Auftreten der depressiven Verstimmung im April 1996 wurde erstmals ein Psychiater konsultiert. Er verordnete nach einer umfassenden hirnorganischen Abklärung (EEG, CCT, SPECT waren ohne Befund) im September 1996 Paroxetin (Seroxat) in der Dosierung von 20 mg TD, nach 4 Wochen 40 mg TD. Gleichzeitig wurde eine psychotherapeutische Behandlung in die Wege geleitet, welche von der Patientin auch derzeit noch wahrgenommen wird.
Der drei Wochen nach der Dosissteigerung gemessene Paroxetinserumspiegel lag im therapeutischen Bereich. Wegen unzureichender Besserung der Symptomatik wurde vom selben Arzt als Mood-Stabilizer zusätzlich Carbamazepin (Neurotop) in der Dosierung von 2 × 300 mg verordnet. Der wiederum drei Wochen später gemessene Carbamazepinserumspiegel lag im therapeutischen Bereich, genauso wie der gleichzeitig abermals gemessene Paroxetinspiegel.
Nachdem sich die Symptomatik nach insgesamt acht Monaten unter dieser Therapie nicht zufrieden stellend gebessert hatte, wurde die Patientin im Rahmen der ersten suizidalen Krise im September 1997 vier Wochen lang in einem psychiatrischen Krankenhaus stationär behandelt. Während des Aufenthaltes wurden die Psychopharmaka auf Citalopram (Seropram) 40 mg am Morgen und 50 mg Amitryptilin (Saroten) am Abend umgestellt. Die Phasenprophylaxe wurde abgesetzt. Die wiederholt gemessenen Citalopram- und TCA-Serumspiegel lagen wiederum im Normbereich. Nachdem sich innerhalb zwei Monaten die Symptomatik wiederum nicht zufrieden stellend gebessert hatte, wurde im November 1997 von Seropram auf Anafranil umgestellt. Trotz nach zwei Wochen gemessener im therapeutischen Bereich gelegener Serumspiegel beider Substanzen blieb die Symptomatik unverändert. Nach abermaliger CCT- und EEG-Kontrolle (beide Befunde o. B.) erhielt die Patientin einen Monat später zusätzlich Flupenthixol (Fluanxol) zum Ausgle ich der Stimmungsschwankungen. Ein klassischer Mood-Stabilizer wie z. B. Carbamazepin, Valproinsäure oder Lithium wurde auf Wunsch der Patientin nicht verabreicht. Die gewünschte Verbesserung der Symptomatik blieb unter dieser Therapie abermals aus. Eine Umstellung von Anafranil auf Gladem im Januar 1998 brachte ebenfalls keinen Erfolg. Der vorgeschlagene Therapieversuch mit dem reversiblen MAO-B-Hemmer Moclobemid (Aurorix) wurde seitens der Patientin unter Verweis auf die Angst vor einer weiteren Symptomaggravation durch Weglassen der bisher eingenommenen Psychopharmaka (Gefahr von Interaktionen!) abgelehnt.
Im April 2000 wurde eine abermalige Umstellung von Gladem auf Anafranil - wiederum ohne durchschlagenden Erfolg - vorgenommen. Im September 2000 erfolgte auf Wunsch der Patientin die abermalige Rückumstellung auf Gladem unter Beibehaltung der übrigen Medikation. Lorazepam wurde als Bedarfsmedikation verabreicht. Der gemessene TCA-Serumspiegel lag im Normbereich. Im November 2000 schließlich wurde die Fluanxolmedikation abgesetzt und durch Carbamazepin (2 × 300 mg Neurotop) ersetzt. Sowohl der Carbamazepin- als auch der TCA-Serumspiegel lagen zwei Wochen später im Normbereich. Wiederum besserte sich die Symptomatik kaum.
Im Januar 2001 wurde der Patientin unter Beibehaltung der Gladem-, Saroten- und Neurotopmedikation 37,5 mg Tianeptin (Stablon)/die verabreicht. Vorerst tägliche Kontrollen wurden mit der Patientin vereinbart und auch eingehalten. Interaktionen der Medikamente konnten nicht beobachtet werden. Die zwei Wochen nach Beginn der Tianeptin(Stablon-)medikation abermals bestimmten Medikamentenserumspiegel blieben unverändert. Die Symptomatik besserte sich allerdings innerhalb einer Woche nach Medikationsbeginn signifikant; die Patientin kann wieder regelmäßig und mit Freude einer Teilzeitbeschäftigung nachgehen, erlebt sich selbst als psychisch deutlich stabilisiert und nimmt an zwei Freizeitgruppen teil. Die erfreuliche Remission der Symptomatik dauert bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt an.
Diskussion
Neben Antidepressiva und atypischen Neuroleptika gewinnt Tianeptin (Stablon) zunehmend Bedeutung bei der Behandlung depressiver Störungen, insbesondere bei so genannten therapieresistentenFällen [2]. Es gibt aber auch Fälle, bei welchen diese Alternative nicht zielführend ist. Eine Kombination der Behandlungsstrategien mit besonderem Augenmerk auf Tianeptin (Stablon) ist in der aktuellen Literatur praktisch nicht beschrieben [5][6][7]. Die vorliegende Falldarstellung berichtet über die erfolgreiche Behandlung eines derartigen therapieresistentenFalles mit Antidepressiva und Tianeptin (Stablon). Der beschriebenen Patientin konnte nach jahrelanger vergeblich lege artis durchgeführter Therapie mit Antidepressiva durch eine Kombination mit Tianeptin (Stablon) entscheidend und nachhaltig geholfen werden.Literatur
1 Riederer P, Laux G, Pöldinger W. Neuropsychopharmaka. New York Springer 19922 Wagstaff AJ, Ormrod D, Spencer CM. Tianeptine: a review of its use in depressive disorders. CNS drugs 2001; 15: 231-259
Dieser Artikel in: PubMed3 Pacher P, Kohegyi E, Kecskemeti V, Furst S. Current trends in the development of new antidepressants. Curr Med Chem 2001; 8: 89-100
Dieser Artikel in: PubMed4 Szadoczky E, Furedi J. Efficacy and acceptability of tianeptine and sertraline in the acute treatment phase of depression. Encephale 2002; 28: 343-349
Dieser Artikel in: PubMed5 Dziedzicka-Wasylewska M, Rogoz Z, Skuza G, Dlaboga D, Maj J. Effect of repeated treatment with tianeptine and fluoxetine on central dopamine D(2)/D(3) receptors. Behav Pharmacol 2002; 13: 127-138
Dieser Artikel in: PubMed6 Waintraub L, Septien L, Azoulay P. Efficacy and safety of tianeptine in major depression: evidence from a month controlled clinical trial versus paroxetine. CNS drugs 2002; 16: 65-75
Dieser Artikel in: PubMed7 Ridout F, Hindmarch I. Effects of tianeptine and mianserin on car driving skills. Psychopharmacology 2001; 154: 356-361
Dieser Artikel in: PubMed | CrossRef
Dr. Helmut Niederhofer
Univ.-Klinik für Psychiatrie · Abt. für Kinder- und Jugendpsychiatrie
Anichstraße 35
5020 Innsbruck · Österreich
-----------------------------
This quote shows that tianeptine was the latest drug to be added to the combination, which I think is important:
"Im Januar 2001 wurde der Patientin unter Beibehaltung der Gladem-, Saroten- und Neurotopmedikation 37,5 mg Tianeptin (Stablon)/die verabreicht."I use nearly ten times as much Tianeurax (300 mg), but the normal dose is 25 - 50 mg. Tianeurax is a serotonin reuptake enhancer (SSRE), the opposite of SSRIs, but they still can work together. Maybe future brain research shows why.
Tianeptine is neuroprotective:
http://www.pnas.org/content/98/22/12796.full
Excerpt from the link above:"Conclusions
The present data show that stress-induced alterations in brain metabolism, hippocampal volume, and cell proliferation are counteracted by tianeptine treatment that started 7 days after the onset of psychosocial stress. Thus, these findings provide experimental evidence for recent theories that impairments of brain structural plasticity are important features of depressive illness and suggest that pharmacological treatments should be sought to reverse structural changes in brain."
http://en.wikipedia.org/wiki/Tianeptine
http://en.wikipedia.org/wiki/Selective_serotonin_reuptake_enhancer- doxogenic
Earlier TRD/anxiety
300 mg tianeptine, 6 X 50 mg successfully since Oct 2009
20 mcg liothyronine
40 mg escitalopram
100 mg trimipramine
50 mg agomelatine
600 mg quetiapine
poster:doxogenic boy
thread:1061124
URL: http://www.dr-bob.org/babble/20140307/msgs/1062040.html